Chersotis alpestris oder Chersotis oreina

(Boisduval, 1837) (oder resp. Dufay, 1984) 

 

Noctuidae: Noctuinae

(Eulenfalter)

 

  

 

Flügelspannweite: 28 - 34 mm 

 

Wissenswertes: Die Chersotis-alpestris-Artengruppe kann meist nur durch Genitaluntersuchung mit Sicherheit bestimmt werden. Dieser Falter wurde mir von Axel Steiner (Mitautor der Bände von Günter Ebert) als Chersotis alpestris oder Chersotis oreina angesehen. Da im Wallis beide Arten vorkommen und sich äusserlich praktisch gleichen, kann der Falter nicht näher bestimmt werden. Betr. Unterscheidungsmerkmale der Chersotis-alpestris-Artengruppe vgl. die Ausführungen von Axel Steiner im lepiwiki.de: http://www.lepiforum.de/cgi-bin/2_forum.pl?read=68044 oder siehe unten die Zusammenstellung.

Diese Darlegungen wurden bestätigt per Mail vom 27.01.2013 von Lazi Reser. 

 

 

Lebensraum: Den Falter habe ich auf einem alpinen Magerrasengelände auf Flockenblume gefunden.

 

Gesamtverbreitung: Mediterran-asiatisch 

 

Fundmeldungen aus der Schweiz CSCF:  https://lepus.unine.ch/carto/index.php?nuesp=32191&rivieres=on&lacs=on&hillsh=on&data=on&year=2000

 

 

 

 

Unterschiede zwischen den Chersotis alpestris-Arten

(gemäss Axel Steiner vgl. "Link"oben auf der Seite)

 

Chersotis ocellina: Unterschiede gegenüber alpestris und oreina. 
Kleine Art, Spannweite 24-28 mm. Hinterflügel einfarbig tief dunkelbraun, an der Basis nicht aufgehellt. Oberseite des Hinterleibs schwarzbraun, Haarbüschel an der Hinterleibsspitze auffallend heller gelblich-, manchmal rötlichbraun. Unterseite der Flügel dunkelbraun, Saumfeld oft aufgehellt, äußere Querlinie am Vorderrand beider Flügel als undeutliche dunkle Linie ausgebildet.

 

Chersotis alpestris und Chersotis oreina: Unterschiede gegenüber ocellina. 
Größer als ocellina, Spannweite 28-34 mm. Hinterflügel hell-[mfett] bis mittel-, oder dunkelbraun [wfett], bei den [mfett][mfett] zur Basis hin deutlich aufgehellt. Oberseite des Hinterleibs hell- bis mittelbraun, Analbüschel nur geringfügig heller. Unterseite der Flügel gelblichbraun, Hinterflügel oft weißlich, am Saum verdunkelt. Äußere Querlinie oft nicht nur am Vorderrand als dunkle Linie ausgebildet, zusätzlich häufig eine dunkle Linie, Binde oder Hell-Dunkel-Teilung (die der Wellenlinie entspricht,) im Saumfeld der Vorderflügel.

 

Chersotis alpestris: Unterschiede gegenüber oreina: 
Pfeilflecke im Saumfeld durchschnittlich besser entwickelt und länger. Basal- und Saumfeld oft heller als Mittelfeld. Die übrigen in der Literatur genannten Merkmale (Form der Ringmakel und der Zapfenmakel, Zacken der inneren Querlinie am Hinterrand) erscheinen mir für die Bestimmung von Einzeltieren zu variabel. Eine sichere Unterscheidung ist meist nur durch Genitaluntersuchung möglich.

 

 

Chersotis oreina: Unterschiede gegenüber alpestris: 
Pfeilflecke im Saumfeld durchschnittlich schwächer entwickelt und kürzer. Basal- und Saumfeld seltener aufgehellt. Eine sichere Unterscheidung ist meist nur durch Genitaluntersuchung möglich.

 

 

Update 18. 01. 2017