Idaea rusticata

([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775)

Südlicher Zwergspanner

Least Carpet

 

Geometridae: Sterrhinae

(Spanner)

 

 

Flügelspannweite: 14 - 20 mm (1. Generation). Die zweite Generation ist deutlich kleiner und misst nur 11 mm.

 

Raupe: Das Aussehen der Raupe ist gekennzeichnet durch eine raue Oberseite mit abstehenden Spitzchen und daran einzeln verteilte, endständige, transparente Zäpfchen. Die Raupe ist extrem störungsanfällig, rollt sich sofort ein und erholt sich erst nach langer Zeit wieder. Sonnenlicht scheint sie nicht zu mögen, denn sie verkriecht sich dann augenblicklich in die dürren Pflanzenteile, wo sie wegen ihrer winzigen Grösse kaum mehr zu finden ist.

 

Überwinterung: als Raupe. Die Raupe ist bei der Überwinterung noch winzig klein. 

 

Nahrungspflanze der Raupe: Vermoderte Pflanzenteile und Moos.

Die Falter leben gerne bei Pflanzen (z.B. Reseda lutea) an stark besonnten Stellen bei trockenen Hauswänden. Die Zucht kann mit vertrockneten Blättern von Reseda lutea durchgeführt werden.

 

Wissenswertes:

Flugzeit Juni - August

2 Generationen

Ähnliche Arten: Idaea mustelata (Iberische Halbinsel und Nordafrika) und Idaea filicata. Nachdem Idaea filicata in der Schweiz offenbar nur im Tessin vorkommen soll, bietet die Bestimmung von Idaea rusticata in der Regel keine Probleme.

 

Vergleichsansicht mit der ähnlichen Art   Idaea filicata

Idaea rusticata

Vorderflügel-Oberseite

- braune Binde gewellt und mehr freistehend

- schwarze Diskalpunkte in die braune Binde eingefügt


Hinterflügel-Oberseite

- relativ ausgefüllte graue Binde mit eingefügtem schwarzen Diskalpunkt

Idaea filicata >

Vorderflügel-Oberseite

- braune Binde mehr ausgefüllt zum Kopf hin und nur schwach gewellt

- schwarze Diskalpunkte oft am Rande oder ausserhalb der braunen Binde


Hinterflügel-Oberseite

- graues Band nur schwach oder gar nicht  ausgefüllt

- schwarzer Diskalpunkt scheint eher in einem weissen Feld zu sein


 

Lebensraum: Die fotografierten Falter befanden sich durchwegs an einer warmen, stark besonnten Lage bei einer Hauswand in der Nähe eines Laub-Mischwaldes mit angrenzender Magerwiese. Sie sitzen hier oft zahlreich auf den Reseda lutea-Pflanzen umgeben von Färber-Kamille, manchmal auch an der Hauswand.