Vanessa atalanta

(Linnaeus, 1758)

Admiral

 

Nymphalidae: Nymphalinae Tr. Nymphalini

(Edelfalter)

 

 

 

Flügelspannweite:  50 - 60 mm

 

Raupe: Die erwachsene Raupe variiert in der Färbung. Die Farbe reicht von gelblich-grau bis schwärzlich. Auf der Seite befindet sich je eine helle Linie resp. gelbe Flecken. Die Raupe hat verzweigte Dornen.

Die junge Raupe begibt sich nach eigener Beobachtung kurz nach dem Schlüpfen an den Stängelansatz des Brennnesselblattes und nagt dort das Blatt von beiden Seiten an, so dass sie das Blatt mit Spinnfäden zusammenziehen kann. Darin lebt die Raupe einzeln und frisst von unten her bis nichts mehr am Blatt zu nagen ist. Der Raupenkot landet somit unten in der Tüte des Blattes. Hat die Raupe am ersten Blatt nichts mehr zu fressen, begibt sie sich an ein neues Blatt.

 

Ei: Das Ei ist grünlich. Die Eiablage erfolgt einzeln an Blattspitzen der Nahrungspflanze.

Anmerkung: Eigene Beobachtungen von Eiablagen auf der Blattoberseite an Blattspitzen, jedoch auch in der Mitte des Blattes.

 

Puppe: Die Puppe ist grau oder braun. Sie hat am Rücken metallisch glänzende Flecken.

 

Überwinterung: als Falter (Wenn ausgewachsene Falter bei uns überwintern, können sie normalerweise den Winter nicht überstehen. Die Art ist auf jährliche Zuwanderer aus dem Süden angewiesen. Ab Ende April erscheinen bei uns die ersten Zuwanderer. Sind die Winter jedoch mild, können Admirale den Winter auch auf der Alpennordseite überstehen.)

 

Nahrungspflanzen der Raupe in Europa: Urtica dioica (Grosse Brennnessel), Urtica urens (Kleine Brennnessel), Parietaria officinalis (Aufrechtes Glaskraut), Parietaria diffusa (Ästiges Glaskraut) 

 

 

Wissenswertes:

Flugzeit Juni - Oktober, überwinternde Falter erscheinen im März - April

1 Generation (Wanderfalter)

In Mitteleuropa gibt es oft zwei Nachfolgegenerationen, von denen die zweite recht häufig sein kann. Viele dieser Herbstfalter machen sich im September auf den Rückweg in ihre Ursprungsgebiete.


Ähnliche Art: in der Schweiz keine

 

Lebensraum: an verschiedenen Orten, auch in Gebieten, wo die Nahrungspflanze der Raupe nicht vorkommt. 

 

Verbreitung in der Schweiz vgl.: http://lepus.unine.ch/carto/index.php?nuesp=31195&rivieres=on&lacs=on&hillsh=on&year=2000

 

 

 

Fundorte

Bild 1: CH VS Grimselpass Jostsee

Bild 2: CH GR Rona Alp Plaz

Bild 3: Simplonpass Hopschusee

Bild 4: E Katalonien Girona-Figueres-Besalù, Rio Fluvià 151 m

Bild 5: CH TI Vergeletto Ape Salei

Bild 6: CH SZ Stoos

Bild 7: CH TI Valle di Muggio Somazzo Monti di Roveredo

Bild 8: CH VS Rhônetal, Lens, Le Châtelard

Bild 9: CH VS Sion Mont d'Orge