Schmetterlingsähnliche Insekten

 

Bei den Insekten gibt es oft Arten, welche ein ähnliches Aussehen haben wie Schmetterlinge. Diese schmetterlingsähnlichen Insekten leben oft im gleichen Lebensraum zusammen mit den Tag- und Nachtfaltern. 

 

Auf dieser Seite wird eine kleine Auswahl von schmetterlingsähnlichen Insekten vorgestellt, welche man ab und zu oder ev. auch öfters bis häufig in der Natur finden kann.

 

 

Eine dieser schmetterlingsähnlichen Insekten ist der Schmetterlingshaft  (Ascalaphidae) aus der Familie der Netzflügler (Neuroptera).  Weltweit gibt es ca 400 Arten, in ganz Europa 15 und in Mitteleuropa 3. Die Imagines der Schmetterlingshafte fliegen sowohl am Tage und in der Dämmerung. Ihr Flug ist oft sehr schnell.  Man findet sie vielfach an warmen, sonnigen, oft mit Felsen durchsetzten Habitaten. 

 

Libelloides longicornis

(Langfühliger Schmetterlingshaft)

Neuroptera (Netzflügler)

 

Flügelspannweite: 38 - 58 mm

Flugzeit: Juni - August

Lebensraum: warme, sonnige oft mit Geröll durchsetze Gelände

Nahrung der Larve: Kleininsekten, die im Fluge erbeutet werden 

Libelloides coccajus

(Libellen- Schmetterlingshaft)

Neuroptera (Netzflügler)

 

Flügelspannweite: 42 - 55 mm

Flugzeit: Mai - Juli

Lebensraum: warme, sonnige, offene Hänge, manchmal auch im Bereich von Geröllfeldern

Nahrung der Larve: Kleininsekten, die im Fluge erbeutet werden  

Männchen                                                              Weibchen

Drepanepteryx phalaenoides

 

Neuroptera: Hemerobiidae  (Netzflügler: Taghafte)

 

Vorderflügellänge: 11 - 16 mm

Flugzeit: Januar - November (1 - 2 Generationen)

Lebensraum: lichte Wälder, Gärten, Parkanlagen;  planar - subalpin

Nahrung der Larve: verschiedene Laubbäume und Sträucher

Überwinterung als Imago

Köcherfliegen

 

Familie:  Trichoptera

 

Beim den unten abgebildeten Tieren handelt es sich um eine der drei in unserem Gebiet vorkommenden Köcherfliegen (Philopotamus spec.). Philopotamidae sind beinahe ganzjärig (Ausnahme Januar/Februar, wo man sie kaum sieht) anzutreffen. Die Tiere bauen am Gewässergrund Fangnetze, in denen sie ihre Nahrung erbeuten. Die Larven der Art sind köcherlos. Eine sichere Bestimmung der einzelnen Arten ist nur durch Genitaluntersuchung möglich. Vgl: http://www.lepiforum.de/1_forum.pl?page=1;md=read;id=101987

 

Philopotamus sp. / CH BE Hasliberg 1070 m
Philopotamus sp. / CH BE Hasliberg 1070 m
Philopotamus spec. / CH TI Cugnasco 230 m, 02. 03. 2016
Philopotamus spec. / CH TI Cugnasco 230 m, 02. 03. 2016

 

 

Update 08. 02. 2016