Sementina - San Defendente

 

Die Südhänge zwischen Monte Carasso und Gordola profitieren klimatisch von einer ausgezeichneten Lage. Gegen Norden halten die hohen Berge (Cima dell' Uomo, Pizzo Vogorno) die kalten Winde ab. Von Süden her scheint auch im Winter fast ganztags die Sonne, weil die vis-a-vis liegenden Berge (Camoghè und Monte Tamaro) dank der breiten Magadinoebene weit weg sind und diesen Dörfern keinen Schatten machen. 

 

Es erstaunt nicht, dass diese Gegend seit jeher zu den bevorzugten Wohngebieten zählt. Leicht erhöht über der Magadinoebene, somit von den periodischen Überschwemmungen des Ticino geschützt, reihen sich die sonnigen Dörfer wie an einer Perlenkette bis zum Langensee. In der Nähe der Agglomerationen von Bellinzona und Locarno gelegen, werden die Dörfer heute aber zunehmend überbaut.

 

Nicht nur unten in der Talebene, auch weiter oben in den Südhängen, zeugen kleine Dörfer von einer bereits frühzeitigen Besiedlung. Der Kastanienwald bot diesen Menschen fast alles zum Leben. Zu erwähnen sind etwa Curzútt/San Bernardo,  San Defendente, Monti di Ditto, Monti di Motti.

 

Von Sementina nach San Defendente (und zurück) kann man eine schöne Rundwanderung machen. Am Flussufer der Sementina startet man steil die Weinberge und den Kastanienwald hinauf bis nach Monti della Costa, wo sich der Weg verzweigt. Nach rechts würde es zum  "Ponte tibetano", einer schwankenden Fussgänger-Hängebrücke über das Tobel der Sementina, gehen. Nach links führt der Weg zum Weiler San Defendente mit dem schönen Kirchlein. Von dort kann man auf einem Bergweg wieder direkt nach Sementina zurück.